UMWELTAUSWIRKUNGEN VON
KRYPTO-MINING
Innovation and sustainability do not always go hand in hand.
Written by: Travis TurgeonSeit Bitcoin 2009 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, haben Technologie und Innovation den Aufstieg verschiedener Kryptowährungen vorangetrieben – digitale Peer-to-Peer-Zahlungsformen, mit denen Waren und Dienstleistungen online gekauft werden können. Kryptowährungen existieren ausschließlich auf digitalen Plattformen, die auf einer Technologie basieren, die als „Blockchain“ bezeichnet wird. Einfach ausgedrückt sind Blockchains dezentrale Peer-to-Peer-Datenbanken, die eine digitale Aufzeichnung von Transaktionen führen, die ständig in Echtzeit aktualisiert wird. Alle Kryptowährungen werden online in digitalen Geldbörsen oder auf Offline-Hardwaregeräten wie USB-Sticks und SD-Karten gespeichert. Kryptowährungen erfreuen sich bei Anlegern großer Beliebtheit, sind jedoch auch sehr volatil und unterscheiden sich drastisch von traditionellen Finanzmärkten.
WIE ENTSTEHEN KRYPTOWÄHRUNGEN?
Der Prozess, durch den neue Kryptowährungen in Umlauf gebracht werden, wird „Krypto-Mining“ genannt. Krypto-Mining ist ein langwieriger, mühsamer und nur zeitweise lohnender Prozess. Miner verwenden hochentwickelte Computer und komplexe Algorithmen, um Transaktionen zu sammeln und sie in „Blöcken“ zu organisieren, die dann der Transaktionskette hinzugefügt werden – daher der Begriff „Blockchain“. Krypto-Miner werden mit der geschürften Kryptowährung belohnt und nicht mit einer traditionellen, rohstoffgestützten Währung, wodurch die Belohnungen sowohl variabel als auch wettbewerbsfähig sind. „Bitcoin“ ist die weltweit führende Blockchain-Währung und wird von allen Kryptowährungen am häufigsten geschürft. Laut der Weltbank erwirtschaften große Unternehmen und Einzelpersonen allein durch Bitcoin-Mining fast 20 Millionen Dollar pro Tag.
IST KRYPTO-MINING EIN
Eine Gefahr für die Umwelt?
Der größte Grund zur Sorge beim Krypto-Mining sind die Umweltauswirkungen, die die Mining-Technologie mit sich bringt. Wie aus einem 2018 veröffentlichten Bericht der Weltbank hervorgeht, verbraucht das Bitcoin-Mining-System jedes Jahr etwa 53 TWh Strom – fast so viel wie ganz Bangladesch. Der Energiebedarf für das Krypto-Mining steigt weiterhin an, und die wachsende Popularität von Kryptowährungen zeigt keine Anzeichen eines Abflauens.
Mehrere große Akteure in der Welt der Blockchain-Währungen haben dies zur Kenntnis genommen, und die jüngsten Erkenntnisse führten zu einem deutlichen Wertverlust der beliebtesten Kryptowährungen. Elon Musk, Mitbegründer und CEO von Tesla, gab kürzlich bekannt, dass das Unternehmen aufgrund der negativen Auswirkungen auf die Umwelt keine Zahlungen per Bitcoin mehr akzeptieren werde. In den darauffolgenden Tagen verzeichnete der Bitcoin-Wert einen Wertverlust von fast 17 % – was zeigt, wie volatil diese Währungen sein können.