Energiebedarf und -lösungen für das Gastgewerbe

Die Reise- und Tourismusbranche ist einer der weltweit größten Wirtschaftssektoren. Allein im Jahr 2018 belief sich der weltweite Einzelhandelswert auf über 8,8 Billionen US-Dollar. Von den über 25 Teilsektoren der Branche machen drei Sektoren mehr als 50 % des Gesamtumsatzes aus: Hotels und Unterkünfte, Flugreisen und Gastronomie. Der Hotel- und Unterkunftssektor machte im Jahr 2018 mehr als 600 Milliarden US-Dollar aus, und Experten erwarten, dass diese Zahlen steigen werden, sobald die globale COVID-19-Pandemie abklingt.
Dieser Sektor der Tourismusbranche ist zwar einer der größten Beschäftigungs- und Umsatzbringer, aber auch einer der energieintensivsten. Der Energieverbrauch macht 3-6 % der gesamten Hotelbetriebskosten und etwa 60 % der CO2-Emissionen eines Hotels aus. Obwohl der Energiebedarf einen hohen Tribut an den Gewinnen des Hotelsektors darstellt, verhindern Dinge wie veraltete Technologie, ineffiziente Geräte und schlechtes Betriebsmanagement die Gewinne.
zunehmen und die Nachhaltigkeitsbemühungen behindern.

Wie treiben Gastgewerbe- und Hotelunternehmen die Energieeffizienz voran?

In einer kürzlich von der International Tourism Partnership veröffentlichten Studie prognostizieren Experten, dass die globale Hotelbranche ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 um über 65 % pro Zimmer und Jahr reduzieren muss, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens von 2015 zu erreichen. Obwohl dies für Gastgewerbeunternehmen und Hotelbetreiber eine gewaltige Aufgabe zu sein scheint, haben führende Akteure der Branche den Übergang zu einer nachhaltigeren und profitableren Zukunft eingeleitet.

Die Hilton-Gruppe hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 um 61 % pro Quadratmeter gegenüber dem Basisjahr 2008 zu reduzieren. Die Hotelgruppe kauft derzeit jährlich über 300 Millionen Kilowattstunden – genug Ökostrom, um 94 % des Stromverbrauchs der Organisation zu decken.

Marriott hat sich verpflichtet, seinen CO2-Fußabdruck in allen Hotels und Betrieben bis 2025 um 30 % gegenüber dem Basisjahr 2016 zu reduzieren. Marriott hat vier Nachhaltigkeitsziele: Unsere Welt pflegen, durch Chancen stärken, verantwortungsbewussten Betrieb aufrechterhalten, alle willkommen heißen und die Menschenrechte fördern.

Wyndham Hotels hat sich verpflichtet, die Gesamtemissionen bis 2025 gegenüber dem Basisjahr 2019 um 15 % zu senken. Wyndham ist „der Förderung ökologischer Nachhaltigkeit verpflichtet“.

Fortschritte sind schwer zu vergleichen

Dass diese großen Unternehmen Maßnahmen zur Verbesserung von Nachhaltigkeit und Energieeffizienz ergreifen, ist zwar vielversprechend, doch die Fortschritte sind schwer vergleichbar, da jedes Unternehmen unterschiedliche Ausgangswerte und Messgrößen verwendet. Dennoch ist die Entwicklung hin zu einem verantwortungsbewussten Energieverbrauch vielversprechend, und die Vorteile des Bewusstseins dürften auch künftig zu weiteren Veränderungen in der gesamten Branche führen.

Initiativen und Stipendien zur Förderung von Nachhaltigkeit

Grüne Finanzierung und staatliche Anreize werden eine entscheidende Rolle bei der Förderung einer nachhaltigeren und energieeffizienteren Zukunft im Tourismus spielen. Bislang gibt es in der EU nur wenige staatliche Initiativen zur Energieeffizienz, die sich speziell auf den Hotel- und Beherbergungssektor beziehen. Dennoch ist private Finanzierung eine große Chance für Investoren, und viele nutzen diese Chance, um davon zu profitieren. Es gibt auch mehrere globale Organisationen, die sich auf nachhaltiges Wachstum in der Tourismusbranche konzentrieren. Die Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen ist eine solche Gruppe mit einem spezifischen Projekt, das auf die Herausforderungen des nachhaltigen Tourismus in der EU ausgerichtet ist - Hotel Energy Solutions (HES). HES ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen den Vereinten Nationen und den führenden Agenturen im Tourismus- und Energiebereich, das darauf abzielt, kleinen und mittleren Unternehmen im Hotel- und Beherbergungssektor Informationen, technische Unterstützung und Schulungen bereitzustellen. Ziel ist es, die Energieeffizienz und die Produktion erneuerbarer Energien in der gesamten EU der 27 zu steigern.

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